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Sarah Brehmer und Henrike Adamsen hat etwas in der VWL gefehlt: Problembewusstsein, besonders für den Klimawandel. Ihre Lösung? Diskurs. Letztes Jahr haben sie den Podcast future economies gegründet und greifen damit die Klima- und ökologische Krise aus ökonomischer Perspektive auf.

Sarah im Kurzinterview:

Warum habt ihr den Podcast gestartet?

Die Idee, einen Podcast zu gründen, entstand letztes Jahr im Frühjahr. Ausgelöst zum Teil durch eine Unzufriedenheit über die (fehlende) Behandlung des Klimawandels in ihrem VWL Studium, hat Henni das Projekt ins Lebens gerufen und mich relativ schnell dafür begeistern können. Im Verlauf des letzten Jahres ist uns mehr und mehr bewusst geworden, wie sehr der Klimawandel noch als Nischenthema in der VWL gehandhabt wird, und das möchten wir ändern. Wir möchten darüber sprechen, was eine der größten Sozialwissenschaften zum Klimaschutz beitragen kann, da wir schließlich mit unserer Wirtschaftsweise das Klima tagtäglich beeinflussen. Bei uns beiden gab es einen ausschlaggebenden Moment, in dem wir gemerkt haben, dass man das Thema Klimawandel nicht mehr ignorieren kann. Bei mir gab es diesen Moment in einem Seminar zum Thema Klimagerechtigkeit, dass ich im Rahmen von P&E in Bayreuth belegt habe. Direkt zu Beginn des Seminars, wurden wir mit den progostizierten Folgen einer Erderwärmung um 1,5 Grad oder gar 2 Grad konfrontiert und das hat mich nachhaltig beeindruckt.

Was hat der Podcast mit P&E zu tun?

Er ist interdisziplinär! Wir verbinden Nachhaltigkeit mit VWL. Wir
wollen die Fragen stellen, von denen wir glauben, dass alle sie sich
denken, aber keiner traut zu fragen und wir wollen sie im Diskurs
hervorheben. Und auch das Studentische ist etwas, was unseren Podcast ausmacht.

Was ist euer Ziel?

Wir wollen in erster Linie einfach über den Klimawandel sprechen und die vielfältigen Perspektiven und Forschungsbeiträge die es zum Teil auch schon in der VWL in Bezug dazu gibt hervorheben und stärker in den Diskurs rücken. Es geht dann schnell um Fragen wie _Können wir endlos weiter wachsen und trotzdem dem Klimawandel entgegenstehen?oder Was passiert wenn wir gar nicht mehr wachsen, brauchen wir dann andere Modelle für den Arbeitsmarkt und die Rentenstruktur? Wir wollen die Personen, die sich bereits damit auseinandersetzen in den Vordergrund rücken und somit auch einen Teil zum Diskurs beitragen. Und vielleicht können wir damit auch andere inspirieren und für das Thema gewinnen.

Sarah und Henni kennen sich aus dem gemeinsamen P&E Studium und teilen vor allem eine Begeisterung für's Kickboxen. Seit einem Jahr arbeiten sie gemeinsam am Podcast. Henni befindet sich derzeit im Economics Master, den sie vor eineinhalb Jahren an der LMU in München angefangen hat und Sarah legt derzeit ein Gap Year ein.

In der aktuellen Folge von future economies geht es vor allem um
Wachstum und die Frage, was hinter den vielen Schlagwörtern grünes
Wachstum, Postwachstum und Wohlstand steckt.

Ihr könnt den Podcast hier finden:
www.future-economies.de
www.instagram.com/future.economies
www.twitter.com/future_econ

Zu hören gibt es den Podcast auf Spotify, auf iTunes und im Blog!